Naturkatastrophe in Sumatera, Indonesien

Im Dezember 2025 ereigneter sich auf Sumatera die schwerste Naturkatastophe seit yet 10. Die Opferzahl läßt sich nur grob schätzen, das Leid der Menschen und Tiere vor Ort. Es ist kaum zu verstehen, zu Realizieren.
Wir der OV Z60 im VFDB e.V. haben uns entschlossen hier zu vor Ort unterstützen. Durch Freiwillige Spendenverkauf von selbstgemachtem Plätzchen konnte ein Geldsumme in Höhe von 488,78 € zusammen getragen werden, welche direkt an Spendenkonten Franziskanerinnen von Reute e.V. gespendet wurden.
Der OV Z60 im VFDB e.V. dankt allen Unterstützern, welche hier zu beigetragen haben. Der Kontakt zu dem örtlichen Kloster erfolgte durch Schwester Evelyn (+49 176 70560602).

Die verheerenden Auswirkungen der Unwetterkatastrophe in Südostasien zeigen sich zunehmend. In der Sitzung des Generalrats am 9. Dezember hat Sr. M. Evelyn Ziliwu über die Lage in Indonesien berichtet. Auf Sumatra gibt es nach der Überschwemmungskatastrophe ca. 1.000 Tote und noch deutlich mehr Vermisste. Hunderttausende Menschen sind ohne Obdach. Das Mutterhaus unserer indonesischen Mitschwestern steht noch, aber Teile davon sind von einem schweren Erdrutsch betroffen. Die Schule ist mit Schlamm gefüllt, Bücher und Einrichtung sind zerstört.

Seit dem 8. Dezember ist der Erzbischof von Medan, Mgr. Kornelius Sipayung, mit 30 Männern bei den Schwestern in Pandan. Sie kamen mit LKWs und haben Kleidung und Lebensmittel mitgebracht. Die Schwestern kümmern sich um die Verteilung. Die Trinkwasserversorgung ist zerstört, aktuell leisten deshalb die Kapuziner vor Ort mit einem täglichen Wassertransport via Pick-up essentielle Nothilfe. Die Stromversorgung funktioniert seit 9. Dezember wieder. So können die Schwestern zweimal täglich bis zu 1.000 Portionen Reis für die Menschen im Umfeld kochen.

Generaloberin Sr. Maria Hanna konnte am 9. Dezember mit Sr. M. Sesilia sprechen. Sie berichtet: „Die Situation in Pandan ist schrecklich. Nach wie vor toben Sturm und Monsunregen. Täglich werden neue Bäume und Erdlawinen vom Berg her vor dem Mutterhaus angeschwemmt. Alle leben in der Angst, dass noch mehr vom Berg wegbricht. Das ganze Haus ist voller Menschen, die Hab und Gut verloren haben. Die Situation ist sehr belastend, die Schwestern müssen auch immer wieder Tote aus den Erdmassen bergen. Die Kapuziner, die täglich frisches Wasser anliefern und verteilen, helfen den Schwestern bei der Beerdigung. Nach wie vor halten Sturm und Monsunregen an, die Angst vor weiteren Wassermassen und Erdrutschen lässt niemanden schlafen.“

In Deutschland ist derweil die Spenden- und Unterstützungsbereitschaft enorm. Wir danken allen, die etwas gegeben haben, um die erste Not zu lindern. So gingen bislang schon mehr als € 30.000 an Spenden ein. Diese werden zur Soforthilfe, wie bspw. den Kauf von Lebensmitteln und medizinischem Material durch die Schwestern vor Ort eingesetzt. Darüber hinaus müssen Aufräumarbeiten sowie der spätere Wiederaufbau finanziert werden.

Für den VFDB OV Z60

Kristina Bergmann

Aek Tolang Pandan 25.11.2025 545x325 px

csm 20251211 Indonesien Huta Godang in West Tapanuli 433de45d00

csm 20251211 Indonesien zerstoerte Haeuser 1 c12f502814

csm 20251211 Indonesien zerstoerte Haeuser 3 a159cf90ba

csm Aek Tolang Pandan 25.11.2025 1a5a804b00

 

csm Aek tolang Pandan 25.11.2025 9907ea254c

csm Pandan 25.11.2025 390x325px 4e345a5232